Healthy Moments
Innovative, nachhaltige Weiterbildung
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Tauchen wir nun ein in das Interview, mit meinen Fragen an Denise, und in die Welt der Healthy Moments –
ein Projekt, das Gesundheit greifbar und alltagstauglich macht!
1. Zielsetzung und Erwartungen an die Healthy Moments
Wie kamt ihr auf die Idee mit den Healthy Moments?
Die Idee zu den Healthy Moments kam uns in einem Meeting, in dem wir zusammensaßen und gemeinsam überlegt haben, was es bräuchte, um Gesundheit möglichst niedrigschwellig in den Alltag unserer AbbVie-Mitarbeitenden zu integrieren. Mein Vorgesetzter hat von den Safety Moments erzählt, die es im Bereich der Arbeitssicherheit schon seit einiger Zeit gibt. Ziel der Safety Moments ist es, die Mitarbeitenden dabei zu unterstützen, potenzielle Gefahren wie Stellen mit Stolperpotenzial zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu verhindern. Diese Grundidee haben wir aufgegriffen, auf das Thema Gesundheit übertragen und überlegt, in welcher Form wir daraus ein für uns passendes Angebot kreieren können. Schlussendlich sind dann so die Healthy Moments entstanden.
Welche Ziele verfolgt ihr mit den Healthy Moments bei AbbVie?
Mit den Healthy Moments wollen wir zu dem Ziel beitragen, dass Gesundheit zum ganz normalen Alltagsthema wird. Und das auf zwei Ebenen. Zum einen im Bewusstsein jedes einzelnen Menschen, der bei AbbVie arbeitet, aber auch im Unternehmen selbst.
Bei AbbVie sind die Führungskräfte wichtige Multiplikatoren für unsere Gesundheitsthemen. Doch oft ist es gerade für diese Zielgruppe schwierig, Themen aus dem Gesundheitsspektrum im Team anzusprechen. Mit den Healthy Moments for Teams bekommen sie ein sehr einfaches Tool an die Hand, um genau das zu tun.
Ergänzend dazu, gibt es ab Januar 2025 die Healthy Moments individual. Sie zielen auf die individuelle Ebene ab und liefern wöchentlich kleine Impulse, um dem Thema Gesundheit im Alltag unserer Mitarbeitenden mehr Raum zu geben.
Was hat dich dazu bewogen, ein Format mit kurzen Videos zu wählen, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern?
Wir Akteure des Betrieblichen Gesundheitsmanagement (kurz BGM) bewegen uns im Unternehmens-Setting. Die Arbeitswelt verändert sich stetig, was bleibt ist, dass die Mitarbeitenden und Führungskräfte in den Unternehmen immer mehr und umfassendere Aufgaben in immer kürzerer Zeit zu bewältigen haben. Da ist es keine gute Strategie, ihnen zusätzlich noch etwas aufzuhalsen, das zudem für die aller meisten auch noch „fachfremd“ ist.
Mit den Healthy Moments for Teams im Format von Kurzvideos zu kleinen, thematisch abgegrenzten „Gesundheitshappen“, haben wir ein Tool geschaffen, das sich ohne großen Aufwand und ohne Vorkenntnisse oder Vorbereitung in den Teamalltag integrieren lässt. Beispielsweise kann man einmal im Monat die ersten 10 Minuten eines Teammeetings für einen Team-Healthy Moment nutzen – das ist umsetzbar. Vor allem, da man zum Starten eines Healthy Moments gerade mal 3 Klicks benötigt.
Das gilt auch für die Healthy Moments individual. Fester Bestandteil unseres BGMs bei AbbVie ist das Einplanen von festen (aktiven) Pausen, um danach wieder gestärkt an die Arbeit gehen zu können. Die kurzen Videoimpulse sind die ideale Möglichkeit für einen kurzen Energy Break.
Welche langfristigen Effekte erhoffst du dir durch die Healthy Moments – sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Unternehmenskultur?
In Sachen Unternehmenskultur wurde bei AbbVie in den letzten Jahren viel getan. Mit den Healthy Moments möchten wir einen weiteren Beitrag dazu leisten, dass alle Mitarbeitenden bei AbbVie einen great and healthy place to work vorfinden. Das ist auch in unserem BGM-Leitbild festgeschrieben, dass es bereits seit über 10 Jahren gibt. Diese Vision ist fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur.
Auf Mitarbeiterebene erhoffen wir uns mit dem, durch die Healthy Moments vereinfachten Zugang zu qualitativ gut vorbereiteten und aufeinander abgestimmten Themen, bei einigen ein Umdenken zu bewirken und einen Anstoß zum Hinterfragen eigener Gewohnheiten zu geben. Wünschenswert wäre langfristig natürlich, dazu beizutragen, dass Mitarbeitende ungesunde Verhaltensweisen erkennen und sie es schaffen, gesünderen Gewohnheiten zu etablieren. Dabei lassen wir sie nicht alleine, denn ihnen steht bei AbbVie ein breites Portfolio an Gesundheitsförderungsmaßnahmen zur Verfügung, die unter der eigenen BGM-Marke „gesund@abbvie“ laufen.
2. Werte und Ansätze zur Gesundheitsförderung
Welche Rolle spielt die Gesundheit der Mitarbeitenden bei AbbVie? Welche Werte stehen dir dabei im Fokus?
Ein Satz, der in diesem Zusammenhang oft verwendet wird, ist: „Ein gesundes Unternehmen braucht gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. Für mich trifft er den Nagel auf den Kopf. Kurzfristig kann ein Unternehmen sicherlich erfolgreich sein, wenn der Erfolg auf dem Rücken der Mitarbeitenden und deren Gesundheit eingefahren wird. Aber langfristig kann so kein Unternehmen erfolgreich am Markt existieren. Vor allem im Hinblick auf die Herausforderungen, die die Themen Demografie und Fachkräftemangel mit sich bringen.
Bei AbbVie wurde bereits vor 10 Jahren von allen Akteuren des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ein gemeinsames BGM-Leitbild verabschiedet. Die Geschäftsführung, der Betriebsrat, die Schwerbehindertenvertretung, die Arbeitssicherheit, die Betriebsärzt*innen und die BGM-Verantwortlichen haben sich damals dazu verpflichtet, „…, nachhaltig und messbar die Gesundheit und Lebensqualität der Mitarbeitenden zu verbessern und einen echten Unterschied im Leben der Mitarbeitenden und in deren Umfeld zu machen.“ Dieses Leitbild wird seitdem bei jedem Geschäftsführungswechsels neu unterschrieben, was in meinen Augen für sich spricht.
Wenn wir bei AbbVie von Gesundheit sprechen, verstehen wir diesen Begriff ganzheitlich, denn bei uns stehen die körperliche wie auch die psychische/mentale Gesundheit gleichermaßen im Fokus. Des Weiteren zielen wir nicht nur auf die Änderung von ungesunden Verhaltensweisen (Verhaltensprävention) ab, sondern scheuen uns auch nicht, die Verhältnisse genauer unter die Lupe zu nehmen und dort anzupassen, wo es Handlungsbedarf gibt (Verhältnisprävention).
Daher ist unser Anspruch, ein „great and healthy place to work“ zu sein.
Neben den Healthy Moments: Welche weiteren Maßnahmen setzt ihr ein, um die Gesundheit eurer Mitarbeitenden zu fördern – insbesondere im Bereich der Primärprävention?
Unter der BGM-Marke „gesund@abbvie“ finden unsere Mitarbeitenden zu allen Gesundheitsthemen verschiedene Angebote. Dabei ist es uns wichtig, unterschiedliche Formate anbieten zu können. Denn Gesundheitsförderung kann nur erfolgreich sein, wenn wir sie so an die Mitarbeitenden heranbringen, dass sie sie auch nutzen. Der beste Rückenkurs der Welt kann nur dann helfen, wenn die Mitarbeitenden auch teilnehmen. Daher bieten wir ein breites Spektrum an Maßnahmen aus den Themenbereichen Mentale Gesundheit, Bewegung & Entspannung, Ernährung, Schlaf sowie medizinischen Vorsorge-Themen an – bedarfsabhängig digital, vor Ort oder als Hybrid.
Wie tragen diese Maßnahmen dazu bei, dass eure Mitarbeitenden nachhaltig gesund und motiviert bleiben?
Eine Strategie unseres BGMs ist es, die einzelnen Maßnahmen miteinander zu verzahnen. Das hat für uns den Vorteil, dass wir mit jeder stattfinden Maßnahme, eine oder mehrere andere Angebote bewerben können, und zwar direkt da, wo die Information hingehört: bei den Mitarbeitenden und somit Nutzer*innen unserer gesund@abbvie-Angebote.
Für die Mitarbeitenden hat die große Bandbreite an Maßnahmen den Vorteil, sie müssen nicht bei unzähligen verschiedenen Anbietern nach passenden Angeboten suchen, sondern bekommen bei uns alles aus einer Hand.
Des Weiteren haben wir bei AbbVie die Besonderheit, dass das BGM nicht wie oft üblich, in die HR-Welt integriert ist, sondern beim Betriebsärztlichen Dienst aufgehängt ist. Diese oft etwas mehr medizinisch ausgerichtete Denkweise & Ausrichtung der Angebote steht bei den Mitarbeitenden für ein hohes Maß an Vertraulichkeit und Qualität, was es ihnen wiederum leichter macht, an unseren Angeboten teilzunehmen. Zusätzlich liegt unserem BGM ein speziell auf unsere Belange hin ausgerichtetes Kennzahlensystem zugrunde, was ebenfalls die hohe Qualität sicherstellt und auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist.
Diese Punkte tragen maßgeblich dazu bei, unsere Mitarbeitenden langfristig gesund und motiviert zu halten.
3. Feedback zu bisherigen Erfahrungen mit den Healthy Moments
Ihr habt bereits das Healthy Moments-Programm, wie die zu den 7 Resilienzfaktoren, umgesetzt. Was waren für dich die größten Erfolge oder Rückmeldungen dazu?
Eine der schönsten Rückmeldungen habe ich kurz nach Veröffentlichung des ersten Healthy Moment-Pakets erhalten. Wir hatten die Moments gerade erst kommuniziert, als ich gerade dabei war, bei einer Vor Ort Aktion in unserem Mitarbeiterrestaurant unsere Angebote vorzustellen. Als ich zu den brandneuen Healthy Moments kam, wurde ich mit einem Grinsen von einem Mitarbeiter unterbrochen, der meinte: „Ach ja, du meinst die Healthy Moments. Das habe ich gelesen und habe mir die ersten beiden auch schon angeschaut. Ich finde das Format wirklich klasse. Ich habe auch schon mit meiner Chefin gesprochen, weil ich es toll fände, wenn wir uns im nächsten Abteilungsmeeting das mal gemeinsam anschauen.“
Dass jemand so kurz nach der Veröffentlichung schon wusste, wovon ich sprach, sich selbst schon mehrere Videos bis zum Ende angeschaut hatte, und damit sogar zu seiner Vorgesetzten gegangen ist, war für mich ein unglaublich schönes Erlebnis.
Den zweiten – wie ich finde – großen Erfolg konnten wir vermelden, als wir jetzt im Dezember 2024 die neuen Healthy Moments individual kommuniziert haben. Wir haben uns im Vorfeld überlegt, wann wir einen Reminder schalten wollen und wo wir die Anmeldegrenze setzen, weil wir im ersten Anlauf die Latte nicht so hochlegen wollten. 3 Tage nach Ankündigung waren allerdings bereits alle Plätze ausgebucht und wir haben die Teilnahmebegrenzung hochgesetzt, damit noch mehr Mitarbeitende die Möglichkeit haben, gleich im neuen Jahr von den Gesundheitsimpulsen zu profitieren – und das ganz ohne Reminder.
Welche Herausforderungen hast du bei der Umsetzung digitaler Gesundheitsformaten wahrgenommen, und wie seid ihr damit umgegangen?
Neue Angebote bringen immer auch Herausforderungen mit sich. Das macht es ja so spannend, sich immer wieder neuen Ideen und deren Verwirklichung zu widmen. Da die Healthy Moments nicht unser erstes digitales Angebot war, waren die Herausforderungen überschaubar. Aber grundlegend ist es immer zu empfehlen, von Anfang an alle Beteiligten mit einzubeziehen und auf möglichst große Transparenz zu achten. Bei digitalen Angeboten birgt vor allem das Thema Datenschutz noch einmal besondere Risiken. Daher ist unser Datenschutzbeauftragter meist einer der ersten, den ich kontaktiere, wenn eine Idee in die Umsetzung geht. Bei digitalen Angeboten natürlich auch die Unternehmens-IT, da die Angebote ja in die AbbVie-IT-Welt eingebettet sein müssen, damit die Schwelle zur Nutzung für unsere Mitarbeitenden möglichst gering ist.
4. Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit
Warum hast du dich für eine Zusammenarbeit mit mir und meinem Institut entschieden? Was schätzt du besonders an unserer Kooperation?
In unserem BGM bei AbbVie, aber auch für meine Arbeit selbst, sind Qualität & Nachhaltigkeit besonders wichtig. Veränderungen im Gesundheitsverhalten unserer Mitarbeitenden oder an den Verhältnissen im Unternehmen, bewirkt man nicht über Nacht. Es sind viele kleine Schritte, die zusammen ein großes Ganzes ergeben, das schlussendlich den entscheidenden Impuls geben kann, etwas positiv zu verändern. So wie ich dich und dein Team kennengelernt habe, trifft das auf euch ebenso zu. Ihr seid nicht an „dem einen super erfolgreichen Prestige-Auftrag“ interessiert, sondern auf eine langfristige Zusammenarbeit ausgerichtet, um tatsächlich etwas bei den Menschen zu bewegen.
Zudem ich bin kein Fan von klassischen Kunde-Lieferant-Beziehungen. Meine Art der Zusammenarbeit, egal ob mit internen oder externen Stakeholdern, ist eine Kooperation auf Augenhöhe, geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Das finde ich bei dir und deinem Team und ist in meinen Augen ein wichtiger Baustein des Erfolges der Healthy Moments.
Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und moderne Qualifizierungsmethoden, wie Blended-Learning oder Videoformate, bei euch im BGM?
Die Themen Nachhaltigkeit und moderne Qualifizierungsmethoden spielen bei AbbVie – einem innovativen Biopharmaunternehmen – natürlich eine wichtige Rolle und somit selbstverständlich auch bei uns im BGM. Trends sind wichtig, aber man sollte sie durchaus auch kritisch betrachten und überlegen, passen diese neuen Ansätze zu unserem BGM. Dann nur wenn etwas authentisch ist, wird es auch angenommen und kann für die Mitarbeitenden einen echten – positiven – Unterscheid machen.
Einfach etwas zu kopieren, nur weil es neu ist oder in einem anderen Unternehmen erfolgreich war, halte ich für nicht empfehlenswert. Jedes Unternehmen muss in meinen Augen sein „eigenes BGM“ entwickeln und neue Maßnahmen und Angebote einbetten, die dazu passen. Da spielen auch neue Formate oder Methoden eine tragende Rolle, um langfristig erfolgreich zu sein.
Hier sollte man allerdings immer im Blick behalten, wo steht das Unternehmen heute, welches Ziel verfolge ich mit dem BGM und wie habe ich vor, das zu erreichen. Das ist von Unternehmen zu Unternehmen, aber vor allem von Branche zu Branche extrem unterschiedlich. Ein neues KI-basiertes Lernformat, kann beispielsweise in einem Start Up, dass sich im IT-Bereich tummelt, gut ankommen, könnte aber gleichzeitig in einem anderen Unternehmen die Beschäftigten hoffnungslos überfordern. Daher ist es wichtig die Trends und den Markt im Blick zu behalten, aber abzuwägen, was man in welcher Art und Weise oder zu welchem Zeitpunkt einsetzt.
Wie siehst du die Zukunft der Gesundheitsförderung in Unternehmen – und welchen Beitrag können digitale Formate wie die Healthy Moments dazu leisten?
Zu Beginn wurden Unternehmen, die sich aktiv um die Gesundheit ihrer Beschäftigten bemühten, noch belächelt und das Thema wurde als „Luxus“ und „überflüssig“ abgetan. Mittlerweile sieht das etwas anders aus. Themen wie ein angehobenes Renteneintrittsalter, der Demografische Wandel und der Mangel an Fachkräften haben nun in vielen Bereichen der deutschen Wirtschaft zu einem Umdenken geführt. Die Unternehmen können nicht „verschlissene“ Mitarbeitende einfach durch neue ersetzen, weil oft einfach keine Arbeitskräfte da sind, die die Lücken füllen könnten. Daher müssen die Verantwortlichen weitestgehend mit den Beschäftigten planen, die sie haben. Das funktioniert langfristig nur, wenn man mit eben diesen Beschäftigten gut umgeht. Eine wichtige Säule ist in meinen Augen dabei die betriebliche Gesundheitsförderung.
Hinzu kommt, dass die tatsächliche Arbeit nicht mehr ausschließlich vor Ort am Unternehmensstandort ausgeübt wird, sondern Home Office, Telearbeit und andere flexible Arbeitszeitmodelle es ermöglichen, dass die Tätigkeit auch von woanders erfolgen kann. Das macht den Einsatz von digitalen Formaten in meinen Augen unausweichlich.
Zudem bergen digitale Formate ein großes Einsparpotenzial an Zeit, Ressourcen und Finanzen. Fachvorträge müssen zum Beispiel nicht mehrfach gehalten werden, um eine große Anzahl an Beschäftigten zu erreichen, sondern können aufgezeichnet und im Nachgang allen Mitarbeitenden schnell und ressourcenschonend zugänglich gemacht werden. Die damit eingesparten Ressourcen – personell wie finanziell – können stattdessen neuen Projekten oder weiteren Maßnahmen sinnvoll zugeführt werden. Ein WIN-WIN für die Unternehmen und die Beschäftigten.
5. Ausblick auf die neuen Pakete
In 2025 startet ihr mit drei neuen Paketen und insgesamt 36 Videos. Was versprichst du dir von dieser Individualisierung der Healthy Moments?
Wie schon erwähnt sind die Führungskräfte bei AbbVie die wichtigsten Multiplikatoren in Sachen Gesundheit. Daher war es für uns nur logisch, mit den Healthy Moments for Teams zu beginnen. Denn wir sind daran interessiert, dass die Führungskräfte ihrer Fürsorgepflicht in Sachen Mitarbeitergesundheit nachkommen und wir sie dabei tatkräftig unterstützen.
Aber Gesundheit geschieht nicht per Anweisung. Das funktioniert weder durch die Verordnung eines Arztes/einer Ärztin noch durch den Apell einer Führungskraft. Die Veränderung der eigenen Lebensweise kann nur der Mitarbeitende selbst anstoßen. Wir im BGM mit der Unterstützung im Business durch die Führungskräfte, können nur sensibilisieren, mögliche Wege aufzeigen und Türen öffnen, aber durch die offene Tür muss er oder sie selbst gehen.
Mit der Individualisierung der Healthy Moments möchten wir nun die einzelnen Denkanstöße direkt zu den Mitarbeiter*innen bringen.
Da man aber gemeinsam immer stärker ist, werden die Healthy Moments individual-Blöcke jeweils von Team-Videos begleitet, die das Thema der individuellen Impulse aufgreifen und so wieder auf die Teamebene übertragen und eine sinnvolle Ergänzung bilden. Nur so ist es für uns eine runde Sache und sowohl Mitarbeitende als auch Führungskräfte haben alles an der Hand, was sie brauchen.
Wie können eure Mitarbeitenden die neuen Pakete optimal nutzen, um langfristig gesünder und motivierter zu bleiben?
Die Impulse zu geben, ist nur die halbe Miete. Noch wichtiger ist in meinen Augen die dauerhafte Integration in den Alltag. Neue Gewohnheiten zu etablieren benötigt Zeit. Daher sind unsere Healthy Moments individual blockweise angelegt. Pro Block begleiten wir die Mitarbeitenden über 12 Wochen hinweg, damit das Gehörte Zeit hat, sich zu festigen und überhaupt die Möglichkeit besteht, eine neue Routine zu entwickeln.
Einer der beliebtesten und gleichzeitig einfachsten, aber wohl effektivsten Tipps, ist es, sich jede Woche einen festen Termin in den Kalender zu setzen, in dem man seinen wöchentlichen Healthy Moment anschaut. Quasi eine kleine Verabredung mit sich selbst.
Nur wenn wir solchen Momenten den gleichen Stellenwert einräumen, wie Business Meetings, können wir es schaffen, dem Thema Gesundheit allgemein in unserem Leben mehr Gewichtung zu geben.
Wenn die Teilnahme an den Healthy Moments individual erfolgreich war, behalten die Teilnehmenden diese wöchentliche Verabredung mit sich selbst, oder ihren individuellen Gesundheitsmoment pro Woche bei, weil sie in den vergangenen 3 Monaten gespürt haben, dass sie durch diese kleine Anpassung ihres Alltags, schon etwas bewirken konnten.
Welche weiteren Entwicklungen wünschst du dir für die Gesundheitsförderung bei AbbVie in den nächsten Jahren?
Um das in Worte zu fassen, reichen die Seiten deines Buches nicht aus. Aber ich versuche es trotzdem.
Aus der praktischen Sicht als BGM-Koordinatorin heraus, würde ich sagen, dass wir auch weiterhin unserem Gespür gepaart mit unserer vielfältigen Expertise im Betriebsärztlichen Dienst folgen, um in Abstimmung mit dem Steuerungskreis Angebote zu entwickeln und unseren Beschäftigten zugänglich machen zu können, die einen echten Unterschied für eben diese machen. Und das auf allen Ebenen von Gesundheit – vor allem aber im Bereich der psychosozialen Gesundheit, denn die Herausforderungen, denen wir uns in Zukunft stellen müssen, werden sicherlich nicht kleiner.
Allgemein betrachtet würde ich mir wünschen, dass die handelnden Akteure bei AbbVie, die immer wieder mal personellen Wechseln unterliegen, auch in Zukunft gemeinsam an einem Strang ziehen, um somit das bestmögliche Ergebnis für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden zu erzielen. In meinen Augen ist das einer der größten Erfolgsfaktoren für das bereits vielmals ausgezeichnete BGM bei AbbVie und wir sollten den Anspruch haben, das auch in Zukunft beizubehalten.
Hier geht es zu unseren Healthy Moments Angeboten.
Ein herzliches Dankeschön an dich, Denise Wagner, für dieses inspirierende Gespräch und die wertvollen Einblicke in die betriebliche Gesundheitsförderung. Es hat nicht nur große Freude gemacht, mit dir dieses Interview zu führen, sondern auch gemeinsam an den Healthy Moments zu arbeiten und immer wieder neue Ideen zu entwickeln.
Deine Umsetzungsstärke und Kreativität sind beeindruckend – und ich hoffe, dass wir auch in Zukunft gemeinsam innovative Wege gehen werden. Ich bin mir sicher, dass deine Impulse vielen als Inspiration und praktische Blaupause für wirksames BGM dienen können!
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